14. Leipziger Poetikvorlesung

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Rosa von Praunheim gibt Einblicke in seine künstlerische Arbeit

Vor genau 50 Jahren wurde sein Dokumentarfilm „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ erst zum Skandal und dann zum Kultfilm. Heute gehört Rosa von Praunheim zu den wichtigsten Vertretern des postmodernen deutschen Films. Sein Werk umfasst 150 Kurz- und Langfilme, Bücher, Hörspiele und Theaterstücke und wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Deutschen Filmpreis, dem Grimme­-Preis, der Berlinale Kamera, dem Bundesverdienstkreuz und dem Max-­Ophüls­Ehrenpreis. Als Pionier des queeren Kinos und durch seine öffentlichen Auftritte wurde er zum Wegbereiter und prominenten Vertreter der Schwulen­ und Lesbenbewegung in Deutschland. Rosa von Praunheim wird an diesem Abend – zum ersten Mal im Rahmen einer Poetikvorlesung – Einblicke in seine künstlerische Arbeit und Schaffensprozesse geben. Neben dem Vortrag werden Filmausschnitte gezeigt und Professor Michael Lentz vom Deutschen Literatur­institut wird im Anschluss mit ihm ein Gespräch führen. Oberbürgermeister Burkhard Jung hält zu Beginn ein Grußwort. Es handelt sich um die Abschlussveranstaltung des Literarischen Herbstes.

Die „Leipziger Poetikvorlesungen. – Künstlerische Positionen der Gegenwart“ sind eine Gemeinschafts­veranstaltung des Deutschen Literaturinstituts Leipzig und der Stadt Leipzig.

Moderation: Michael Lentz
Mitwirkende: Rosa von Praunheim